- RLL
- RLL[Abk. für Runlength Limited, dt. »Lauflängen-begrenzung«], Aufzeichnungsverfahren, das bei Festplatten und ähnlichen Datenträgern benutzt wird. Bei diesem Verfahren werden die Daten vor der Aufzeichnung in einer bestimmten Weise kodiert (RLL-Kodierung). Das Prinzip des RLL-Verfahrens beruht darauf, Bitgruppen zu Einheiten zusammenzufassen und als Muster von Wechseln der magnetischen Flussrichtung abzuspeichern. Diese Technik besitzt zwei grundsätzliche Spezifikationen, nämlich die minimale (Lauflänge, engl. runlength) und die maximale Zahl von Bitzellen, die zwischen zwei Flussrichtungswechseln erlaubt sind. Beispielsweise bedeutet »RLL 2,7« das zwischen zwei und sieben Bitzellen möglich sind. Außer RLL 2,7 wird heute bei großen Laufwerken v. a. RLL 1,7 eingesetzt, da diese Variante weniger fehleranfällig ist. Der Vorteil von RLL gegenüber älteren Verfahren wie dem FM-Verfahren (Modulation) und dem MFM-Verfahren (MFM) ist, dass die Magnetisierungsrichtung seltener geändert werden muss udn damit deutlich schneller geschrieben werden kann.Seit der Einführung von IDE Anfang der 1990er-Jahre ist der Kontroller in der Festplatte integriert, sodass es für den Prozessor keine Rolle mehr spielt, ob die Platte intern RLL, MFM oder ein anderes Verfahren benutzt.
Universal-Lexikon. 2012.